Thema: Die Stunde, die man zum Leben nutzt Mo Jun 02 2008, 21:26
5.6.2008
Die Stunde, die man zum Leben nutzt
Zählst du schon die Stunden Die vergehen, und drehen ihre runden Sich verstecken und auch mal zeigen Sind sie für dich denn nicht auch wahre Augenweiden? Sofern du sie siehst, sie sich zeigen Mach sie dir doch zu Eigen Und schaue hin!
Vergehen sie nicht im Flug, Scheinen im Mondlicht nur als Trug Und verschlingen die Zeit Also sei für jede einzelne Minute bereit Warte nicht auf Morgen, sei nur hier Alles, eben auch die Zeit, liegt nur an dir!
Verschließe die Augen Siehst du nicht wie sie dir die Sinne rauben? Und so bleib nur stehen, Noch ehe wir gemeinsam gehen Entgegen dem schimmernden Sonnenuntergang Lass uns vorher nur bemerken, wie die Zeit verrann
Notierten wir auch nie unsere Zeilen, So scheint es nun, als würde all das vergangene uns erneut ereilen Geh nur fort, und komm nicht wieder Ich will nicht sehen müssen wie du sekundlich leidest, wieder und wieder Sondern hinterlasse nur eine Erinnerung an dich Doch noch bevor dies passiert, lass mich der sein, durch den die Stunde bricht!
Leid, dass dir zugefügt wurde durch die Zeit, Hinterlässt sehr viel mehr Leid, Als die tiefste Narbe, die deine menschliche Hülle schmückt Doch durch mich sollst du die sein, die etwas mehr in das Licht rückt
„Worauf wartest du, auf jetzt? Fang endlich an zu leben! Meinst du Leben besteht nur aus nehmen? Es gibt doch so viel Schönes zu geben!“ Doch hier warst du die, die schweigt Soll es doch nur die Zeit sein, die weiter ansteigt!
Vielleicht wirst du es einsehen: Du wirst leiden, soll es denn ewig weitergehen? Vielleicht wirst du irgendwann sterben: Doch willst du vorher nicht deine Lehren vererben? Bleibt von dir nach der nächsten Stunde nur ein Bild So ist dort doch immer noch eine Regel die gilt: Denn du lebst nur von jetzt bis gleich!
Unmögliches, das hervorgeht aus gestern, Erkenn ich es in einem, unseren Stern? Wenn du nur wüsstest wie gern, ich bei dir wäre, doch du bist so fern, verbirgst dich vor mir, glaubst du nicht, dass du erstickst an deiner eigenen Gier?
Du nahmst so viel, Weißt du auch wirklich wie viel? Zählst du es jeden Moment, stündlich? Alle deine Gefühle sind nun nur noch künstlich, doch du stehst immer noch da! Geblendet von vielen Hüllen, und dem, was einmal war Glaubst du an deine Überzeugung? Erkennst du in ihr eine Eignung, Die zum leben verhilft?
Es ist immer noch die Stunde, jene eine Die zum Leben genutzt wird wie sonst keine, Die du ständig umgehst und niemals nutzt!
Vergangen mit der Zeit, von Gestern auf Heute, Sind die einzigen Erinnerungen an dich nur noch die Beute, Von deinem ganzen Reichtum, Nichts anderes, als nur Eigentum So gibt es doch Jene, einzelne Wenige Die gehen ihre Wege, um sich zu erinnern an dich!
Hast du jemals etwas genutzt, für andere Sachen benutzt, als nur für dich und deine Gier? So verweile auch nach dem Tode hier, um uns zu geben eine schöne Erinnerung!
Es ist die Stunde vor deinem Tod gewesen, die ich nenne, denn dies ist die Zeit zum Leben, in der man das Leben auch so nennt!