Der Weg des Windes Josuah Klett Es erheben sich vor mir gewaltige Fronten Wüsste ich doch nur, wie diese entstehen konnte, so wäre es für mich ein leichtes über all dies hinwegzusehen! Wären doch nicht nur Fehler zu begehen… Diese, jene Front direkt vor mir Sie ist fähig zu zerstören all diese Gier! Zeitig, und durchaus nachwirkend Doch nun beschaue ich diese Front aus Wirbelwinden, bedenkend
Gibt es einen Lauf, einen Weg Etwas, woraus man Hoffnung hegt Für dies, für die Zukunft, fürs Leben Soll es in dieser Zerstörungswut denn einen Sinn geben?
Schneidende Winde, messerscharf War es ein Leben, das man mit dem Schreiten in ihn davon warf?
Sanft, sowie hart pirscht er sich über seinen Weg heran Gibt es etwas, was ihm daran hindert, daran, dass er kommt voran? Er kann so sehr wüten, so viel zerstören Wer will nur so ein Unheil beschwören? Niemand, nur jeder mag sich verstecken, haben es denn alle schon erkannt?
Nun steht man dort schon, vor der tödlichen Klingen Gepeinigt durch niederschmetternden Regen und anderen Dingen
Doch so wie er wirkt zerstörend So ist er doch begleitend – Der Wind Fühlst du dich einsam, so ist er an deiner Seite – geschwind! Er sinkt und steigt, heute wir morgen Hat nicht einmal Sorgen Wo soll nur sein dessen Anliegen? Zwischen all diesen Lügen und Intrigen? Mein Bedürfnis, ja, das bist du!
Mögen mich tosende Stürme tragen, Meile für Meile Würde mich ständig derselbe Schmerz ereilen, ich wäre dich immer wieder bei dir! Also lass mich davon schweben, warte einfach nur auf mich, gerade hier Und so werden wir gemeinsam schweben, zusammen, nach diesem schweren Beben! In den Gedanken, des jeweils anderen
Regentropfen frierend zu Schnee Ist es die Eiseskälte mit der dies geschehe!
Wind verstummend in eine leichte Brise, Die sich zaghaft fortbewegt, hier über diese Wiese
Etwas wie Liebe, wandelnd in Hass und Schmerz Selbst mit dieser leichten Brise verwehend dieses Herz Es ist unerklärlich wie kläglich, wie all dies scheitert, und jeder nun endete, weinerlich
Doch selbst ohne Herz, so verweile ich bei mir Bin immer noch derselbe, stets hier Auch wenn ich fern ab bin von dir, es nicht weiter gibt dieses wir!
So lass mich hoffen auf den Morgen und den Tag Gehend mit dem Wind, eine Gefahr, die ich wag Und so wird alles gehen, wachsen und scheitern Zuziehen, verstecken und doch aufheitern Wie das Wetter, so auch ich So klammere ich mich an dieses Band, eben an dich, lasse nicht los, kann es nicht gehen lassen, Doch kann ich es nicht fassen, denn ich brauche dich wirklich!
So verstummt irgendwann auch der gewalttätigste Orkan, und so endet auch dieser Wahn – Der Hass!